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Silberne Jägerin (28 Posts bisher) |
Der nächste Neumond war noch in weiter Ferne. Das hieß nicht, dass die Schatten deshalb nicht ständig Pläne in die Wege leiteten, Vorbereitungen trafen und zu unterschätzen waren; doch momentan konnte keine Clankatze gebissen werden. Das Territorium betraten die Schatten trotzdem gerne für einen gelegentlichen Streifzug, eine Erkundigung, eine gelegentliche Ergreifung einer Clankatze. Doch ich ging meist anderen Aufgaben nach: Ich übertrat die Grenze eigentlich meistens nur an Neumond. Nicht weil ich mich zurückhielt: Doch Pläne und Vorbereitung wurden nicht von alleine gemacht. Anders diese Nacht: Es war Zeit mir mal wieder ein eigenes Bild zu machen und so machte ich mich auf den Weg zur Grenze. | |||
Fetzenstern (112 Posts bisher) |
Ich ging öfter nachts raus. Auch wenn ich wusste, dass dies die Zeit der Schatten war. Ich konnte diese Nacht mal wieder nicht schlafen und ich tappte hinaus in den Wald. Die kalte Luft tat meiner Laune gut und ich atmete sie seufzend ein. Die Träume meiner gestorbene Familie hingen noch frisch vor meinem inneren Auge. Ich erkannte an dem Geruch, dass ich mich den Grenzmakierungen näherte. Trotz meinen vielen Gedanken spitzte ich meine Ohren wachsam, während meine rötlichen Augen stechend in der Dunkelheit hinaus über die immer näher kommende Grenze sahen. | |||
Silberne Jägerin (28 Posts bisher) |
Ich war keine schlechte Jägerin. Im Gegenteil: Je mehr die Beute einer Katze ähnelte, umso besser war ich. Also beherrschte ich auch die Kunst des Anschleichens. Doch leider leider lag ein Teil der Grenze zu den Clankatzen am Rande des sich lichtenden Waldes, der auf meiner Seite dem Kraterfeld wich, das wie ein sehr sehr großer trocknerer See -eine Wüste- zwischen Clanwald und Nadelwald der Schatten lag. Da mich meine Wege über diese Fläche statt durch den Nadelwald getragen hatten, dessen Grenze häufiger kontrolliert wurde, war ich weithin sichtbar mit den orangen Tupfen in meinem schwarz-grauen Pelz. Ich wäre sichtbar. Denn in vielen Fuchslängen jeder Seite breitete sich Nebel um mich herum aus. | |||
Fetzenstern (112 Posts bisher) |
Der Wald lichtete sich nun auch auf meiner Seite und meine Schritte wurden langsamer. Glücklicherweise vermischte sich mein Pelz Petrefakte mit der Dunkelheit und man konnte von der Ferne nur meine blitzenden Augen ausmachen. In diesen konnte ich ein verächtliches Funkeln nicht unterdrücken, als ich auf das nebelige Kraterfeld blickte. Ich änderte die Richtung etwas und ging an der Grenze entlang. Von außen sah es so aus, als ob ich aufmerksam die Grenze patrouillierte, jedoch war ich ziemlich geistesabwesend und in meinen Erinnerungen schwelgend. | |||
Silberne Jägerin (28 Posts bisher) |
Der Nachteil und zugleich Vorteil an meinem Nebel war, dass er die Gerüche schluckte. Damit konnte man mich nicht wittern, andersherum war es mir allerdings auch kaum möglich Gerüche aufzuspüren. Die Grenze bahnte sich trotzdem einen Weg durch die Nebelschwaden; ihr penetranter Geruch stach mir in die Nase, die ich daraufhin leicht rümpfte. Die Grenze konnte nur noch wenige Fuchslängen entfernt sein. Lautlos setzte ich meine Pfoten auf und überlegte, ob ich eine kleine Erkundungstour ins Territorium machen wollte. Eine andere Möglichkeit wäre es, sich im Nebel versteckt zu halten und Grenzpatroullien abzuwarten, die zu belauschen vielleicht neue Informationen lieferte. |
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