• Bild

    Willkommen im FinsterClan!

  • Bild

    *klick*

  • Bild

    *klick*

  • Bild

    *klick*

  • Bild

    *klick*

FinsterClan
Nur die Starken kommen an die Macht

Sterne


Vor unzähligen Generationen wurde eine Katze geboren, die ihre Eltern Eos tauften, denn der Name war schön. Doch schon früh erkannten die Katzen der Gruppe, in der Eos lebte, dass sie anders war als alle anderen. Sie konnten sie nicht einschätzen, sie besaß keinen Geruch und versuchte man ihr in die Augen zu blicken, flackerte ihre Gestalt. Sie lief auf derart leisen Pfoten, dass niemand sie kommen hörte und trug niemals Wunden davon.
Die Katzen verstanden nicht, wer Eos war und grenzten sie aus. Schon früh war sie auf sich allein gestellt, lernte zu jagen und zu kämpfen, denn niemand wollte sie trainieren. Ihre Eltern verstießen sie, sahen sie als Fehlgeburt, die durch ein Wunder überlebte.
Müde von all den Enttäuschungen wagte sich Eos an die abgelegensten Orte, entfernte sich in immer größeren Streifzügen von der Gruppe. Etwas zog sie an, rief nach ihr und sie begann sich danach zu sehnen. Es war eine uralte Kraft, verborgen in den Tiefen des Jenseits, in den Abgründen allen Daseins. Es hatte sie auserwählt.
Eos folgte ihm und fand eine silberne Quelle in einer Höhle tief unter der Erde. Eine Macht griff nach ihr, stieß sie in die Fluten und fesselte ihren Geist.
Sie erwachte neben dem See und spürte, dass sie nun etwas besaß, dass nie eine Katze vor ihr besessen hatte. Es war Magie, die Kraft zu verändern, die Gezeiten zu kontrollieren und die Elemente zu beherrschen. Sie kehrte zurück, in dem Glauben, nun endlich wert zu sein, dazuzugehören.
Die Gruppe verstieß sie erneut, doch dieses Mal aus Furcht, denn Eos hatte sich verändert. Sie war kein Geschöpf mehr, keine Existenz. Sie war alles und nichts und niemand wagte sie zu berühren.
Daraufhin erfasste Eos, die sonst friedlebend war und niemandem je etwas zuleide getan hatte, eine tiefe Wut und sie verfluchte all ihre Gefährten, auf dass sie niemals mehr das Tageslicht erblicken und niemals mehr den Geschmack von Wasser kosten konnten.
Doch mit der Zeit empfand sie Mitleid mit ihnen, die nun seit vielen Blattwechseln im Untergrund lebten und schenkte ihnen einen Teil ihrer Macht. Sie verlieh jeder Katze des Schattens eine Fähigkeit und gab fünf Katzen unter ihnen die Kraft, über jeweils ein Element zu herrschen. Doch die erwählten Katzen wurden gierig und nutzten die Fähigkeiten aus. 
Zornig über den Fehler, den sie begangen hatte, nahm Eos den fünf erwählten Katzen das Augenlicht und führte sie in die Höhle des Silbersees, in dem sie damals ihre Macht erhielt. Sie nannte sie die Seher, denn was die blinden Katzen sahen, war mehr wert als jedes Licht der Welt.
Mit jedem Seher, der alterte und verstarb, erwählte Eos einen neuen, indem sie die schwangere Kätzin aufsuchte und ihren Geist berührte.
Doch auch Eos alterte mit der Zeit, langsamer als die anderen Katzen, doch beständig. Sie spürte ihre Kraft schwinden und Panik keimte in ihr. Die Angst vor dem Tod ergriff von ihr Besitz und in ihrer Verzweiflung rief sie erneut nach jener Macht, die ihr damals Magie verlieh. Und sie spürte sie erneut. Tief unten am tiefsten Punkt, in einem Labyrinth aus Höhlen und Gängen, den Katakomben, Grabstätten längst vergangener Zeiten, fand sie, wonach sie suchte. Und zahlte einen großen Preis.
Ein ewiges Leben in ewiger Einsamkeit. Allwissend, allmächtig, doch auf ewig fern von allem, das sie einst kannte. Eos, das Medium, die Göttin der Morgenröte, der Gott aller Katzen.
Sie willigte ein.
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden